Im Jahr 2004 musste die Dayak-Gemeinde Wehea befürchten, dass ihr Wald für immer verloren sein wird, wenn er weiterhin ohne Schutz bleiben würde. Als Reaktion auf diese Bedrohung schloss sich die Gemeinde zusammen und erklärte den 38.000ha großen Wehea-Regenwald zu einem „lokal geschützten Wald“. Es wurden Ranger angestellt und ein Gästehaus gebaut, damit der Schutz und Erhalt des Waldes sichergestellt werden kann. Der Mann, der hinter diesen Bemühungen steht, ist Ledjie Taq, der Stammesführer der Wehea Dayak. Das Projekt bekam 2009 den Kalpataru Award, Indonesiens höchste Umweltauszeichnung. 2015 sprach Ledjie Taq sogar auf der Weltklimakonferenz in Paris.
Inzwischen gehört Wehea zu unserem Long Sam Projekt und dient als Release-Areal für Wildtiere, die wieder in Freiheit entlassen werden können. Um den Schutz des Waldes gewährleisten zu können haben wir weitere Ranger angestellt, die Wilderei und illegale Abholzung aufdecken und verhindern. Darüber hinaus haben unsere Ranger begonnen den Wald zu erforschen und die vielfältigen Tier- und Pflanzenspezies zu dokumentieren.
Neben dem Schutz des Regenwaldes werden wir in Wehea auch ein stillgelegtes Rescue Centre wiederaufleben lassen. Es soll eine Tierstation für Kurz- und Langzeitunterbringung entstehen, in dem wir auch Volunteers empfangen werden.